Rückblick Jahresfeier 2007

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 17. Januar 2007


Blasorchester bot einen musikalischen Ausflug in die Welt des Tanzes

Unter dem Motto „Wir bitten zum Tanz“ hatte der Musikverein Rietenau zur Jahresfeier in die Musikhalle Rietenau eingeladen. Die Musikerinnen und Musiker des großen Blasorchesters boten einen musikalischen Ausflug in die Welt des Tanzes. Dem Publikum wurden Kompositionen für Standardtänze und lateinamerikanische Rhythmen geboten. Ehrungen verdienter Mitglieder und ein schwäbisches Bühnenstück rundeten das ansprechende Programm ab.

Luigi Venturini, musikalischer Leiter des Abends, machte mit dem Auftakt des Jugendorchesters das Ergebnis stetiger Jugendarbeit im Verein hörbar. Gespielt wurden die Titel „I will survive“ und Oldies Forever“. Bei letzterem wippte das Publikum begeistert zu Melodien wie „Mendocino“ oder „Chirpy Chirpy Cheep Cheep“ mit. Hervorragend meisterte Jasmin Hamann ihr Saxopohn-Solo in dem Schlager-Medley und wurde vom Publikum mit spontanem Beifall belohnt. Zünftig verabschiedete sich das Jugendorchester von der Bühne mit dem „Tölzer Schützenmarsch“ und einer Zugabe.

Kurz darauf nahmen die rund 50 Musikerinnen und Musiker des großen Blasorchesters auf der Bühne Platz. Mit „Have A Nice Day“, einem beschwingten Foxtrott von Günter Noris, eröffnete das Blasorchester seinen Ausflug in die Welt des Tanzes. Es folgten zwei weitere Titel aus der Feder des deutschen Komponisten. Der Paso Doble „Vamos A La Fiesta“ und „Mountain-Rock“, ein Rock-Jive, bei dem Tenor-Saxophonist und Vorstand Klaus Hamann ausdrucksstark sein erstes Solo des Abends präsentierte. Ein Cha-Cha-Cha mit Jürgen Thürmer an der Solo-Trompete und „Blue Tango“ von Leroy Anderson wurden als nächstes dargeboten. Mit „Stayin’ Alive“, einem Titel der legendären Bee Gees, spielte das Orchester ein Synonym des Mitte der Siebziger Jahre aufkommenden Disco-Fiebers. Vom unkonventionellen Tanz kehrte das Orchester mit den Walzern „Fascination“ und „Que Sera, Sera“ wieder zurück zu den klassischen Standardtänzen. Brasilianisches Temperament bekam das Publikum beim berühmten „Tico Tico“, einem Samba, zu spüren. Abgerundet wurde der Ausflug in die Tanzwelt schließlich mit einem Swing. In Glenn Millers „Pennsylvania 6500“ glänzten die Solisten Klaus Hamann am Tenorsaxophon und Michael Pavlou an der Trompete. Für den begeisterten Applaus der Zuhörer bedankte sich das Orchester mit einem Abschlussmarsch von Julius Fucik und einer Zugabe.

Für langjährige aktive Tätigkeit wurden an diesem Abend mehrere Mitglieder geehrt. Melanie Hartmaier, Meike Müller, Monika Müller und Julian Pavlou für 10-jährige, Rainer Butsch und Bruno Weiß für 30-jährige Vereinszugehörigkeit. Eine seltene Auszeichnung wurde Wilfried Glück, der zugleich als Moderator gekonnt durchs Programm geführt hatte, zuteil. Vorstand Hamann überreichte ihm die Diamantene Ehrennadel für 35-jährige Tätigkeit als Vizedirigent.

Nach einer kurzen Umbaupause verwandelte sich die Bühne in die Kulisse der turbulenten Verwechslungskomödie „Der Graf von Hammelburg“. Mit ihren unverblümt schwäbischen Dialogen heimsten die Darsteller um Regisseurin Martina Pavlou einen Lacher nach dem anderen ein. Es mimten Jasmin Hamann, Kim Hamann, Manuel Leins, Meike Müller, Monika Müller, Stefan Schnaithmann, Silvia Weber und Thomas Weber. Hinter den Kulissen sorgte Lisa Ebinger für die Requisite.

Nach dem offiziellen Programmende spielte zum Ausklang noch das Salonorchester des Musikvereins auf.

Begeisterte das Jahresfeier-Publikum: Das Jugendorchesters des Musikvereins
Wilfried Glück (Mitte) erhielt die Diamantene Ehrennadel für 35-jährige Tätigkeit als Vizedirigent
Heimsten einen Lacher nach dem anderen ein: Die Darsteller des Bühnenstücks „Der Graf von Hammelburg“