Seit September 2016 ist Volker Laukhuf der erste Mann am Dirigentenpult. Er kommt aus dem Heilbronner Land, ist verheiratet und hat drei Kinder.

Seine musikalische Laufbahn begann der musikbegeisterte Angestellte als Trompeter beim Musikverein Willsbach. Dort war er mehrere Jahre im Ausschuss, in der Jugendausbildung, als Jugendleiter und als Jugenddirigent tätig. Das Vereinsleben kennt Volker Laukhuf also von Grund auf.

Im Jahr 2000 schlug er schließlich den Weg des Blasorchesterdirigenten ein. Dafür ließ er sich von renommierten Musikpädagogen und international bekannten Dirigenten weiterbilden. Unter anderem absolvierte er Seminare bei Günter Noris, Isabelle Ruf-Weber und Michael Klostermann. Seit nunmehr 16 Jahren hat Volker Laukhuf als Dirigent die musikalische Leitung von Orchestern inne.

Nach seinem Motto gefragt, antwortet er:

„Gelebte Freude an der Musik und Begeisterung beim Dirigieren übertragen sich auf die Musikerinnen und Musiker. Das Ergebnis ist ein begeistertes und motiviertes Orchester.“

Die Freude auf die Zusammenarbeit ist auf beiden Seiten groß. Wir wünschen unserem neuen Dirigenten einen gelungenen Start und viele musikalische Highlights bei uns in Rietenau!

Auszug aus dem Gemeindeblatt und der Backnanger Kreiszeitung


Luigi Antonio Venturini

Seit 1986 war Luigi Venturini Dirigent des Musikvereins Rietenau. Nun legt der Musiklehrer den Taktstock aus persönlichen Gründen nieder. Sein Können und seine Begeisterung für die Musik gab Luigi Venturini 30 Jahre lang an seine Musiker weiter. Er brachte viele Impulse mit ein und motivierte das Blasorchester zu Bestleistungen, was sich an zahlreichen Auszeichnungen bei Wertungsspielen niederschlug. Auch viele Nachwuchsmusiker hat Venturini seit dieser Zeit im Jugendorchester begleitet und in das Blasorchester integriert. Der Musikverein Rietenau, die Musikerinnen und Musiker bedauern die Entscheidung des Dirigenten aber respektieren diese.

Für die gemeinsamen Jahre und die geleistete Arbeit gebührt ihm große Anerkennung und Dank.

Die Vorstandschaft

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 10. Mai 2012


Besucherrekord am 1. Mai und Superstimmung mit „Bärastark“

Riesenandrang am 1. Mai bescherte den Helfern jede Menge Arbeit. Egal, ob am Grill, beim Kaffee oder bei den Getränken – die Besucherschlange riss nicht ab. Bald waren alle Plätze im Garten und im Festzelt besetzt. Superwetter und schwungvolle Blasmusik sorgten für eine heitere Stimmung unter den Gästen. Viele Besucher kamen nur wegen den guten Torten und Kuchen nach Rietenau. Oft hörte man in der Musikhalle, dass die Frauen des Musikvereins die besten Kuchen backen und man sah viele Gäste mit einem Kuchenpaket die Halle verlassen. An dieser Stelle ein ganz herzliches „Danke schön“ für die vielen und vor allem leckeren Kuchen und Torten.

Besucheransturm am 1. Mai

„Bärastark“ war die Partynacht am darauf folgenden Samstag. Von Beginn an verstand es die Band, die Gäste mitzureißen, obwohl das Zelt sich nur zögerlich füllte. Als dann aber fast kein Platz mehr frei war und die Besucher sich an der Bar drängelten gab es kein Halten mehr. Die Tanzfläche erwies sich als zu klein und es wurde munter auf dem Grasboden im ganzen Zelt getanzt. Junges und nicht mehr ganz so junges Publikum machte begeistert bei den Stimmungsliedern mit oder tanzte ausgelassen zu fetzigem Rock´n Roll.

Superstimmung von Anfang an mit „Bärastark“

Grau in Grau zeigte sich der Sonntag morgen. Keiner rechnete mit einem auch nur zur Hälfte besetzten Festzelt. Irrtum. Die Musikvereine Kirchberg, Oberbrüden, das Jugendorchester des Musikvereins Rietenau und der Musikverein Schnait unterhielten die dann doch zahlreichen Gäste mit traditioneller und moderner Blasmusik. Im beheizten Festzelt genossen die Gäste das gute Essen, ihr Bier oder ein Viertele und ließen sich auch nicht vom Gewitter irritieren.

Unterhielt die Gäste zur Mittagszeit mit abwechslungsreicher Blasmusik – Musikverein Kirchberg

Der Musikverein sagt „Danke“

Das waren wieder drei harmonische Festtage, die viel Arbeit mit sich brachten. Dafür ein herzliches „Danke schön“

  • an die Vorstandschaft um Klaus Hamann und Roland Euerle
  • an den Wirtschaftsausschuss, der ein immenses Arbeitspensum hatte
  • an unsere Senioren, die uns immer tatkräftig unterstützen
  • an alle Helferinnen und Helfer, denen nichts zu viel war

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 18. Januar 2012


Die schönsten Filmmelodien…

präsentierte der Musikverein Rietenau am vergangenen Samstag in der nahezu ausverkauften Musikhalle. Mit dem dramatisch-sehnsüchtigen Stück „Tara´s Theme“ von Max Steiner empfing das Jugendorchester die Gäste. Gefühlvoll und sicher boten die jungen Musiker unter Leitung des Dirigenten Luigi Antonio Venturini die Melodie zu dem Film „Vom Winde verweht“.

Vorstand Klaus Hamann hieß die Gäste herzlich willkommen, bedankte sich bei allen Helfern dieser Jahresfeier und bei den Musikern. Dann gab er das Mikrophon an Daniela Merz weiter, welche sicher und gekonnt durch das Programm der Jugendkapelle führte. Mit „On my way“, dem Soundtrack zu dem amerikanischen Zeichentrickfilm „Bärenbrüder“, komponiert von Phil Collins und dem „Wickie-Medley“ erspielten sich unsere jungen Musiker herzlichen und lang anhaltenden Beifall. Dieser galt auch Regina Butsch, welche als Nachwuchsdirigentin ihr Können unter Beweis stellte. Natürlich war das Jugendorchester, wie Daniela Merz betonte, auf eine Zugabe eingestellt und präsentierte die Titelmelodie der beliebten Zeichentrickserie „Heidi“. Die Gäste ließen sich mitreißen, sie sangen und klatschten begeistert mit.

„What a feeling?“ Schwungvoll, fetzig könnte man die Musik zu dem Musik-und Tanzfilm „Flashdance“ bezeichnen, das nun das große Blasorchester des Musikvereins Rietenau den Gästen bot. Komponist Giorgio Moroder gilt als Erfinder der Synthesizer-Disco-Musik und holte sich mit dem o.g. Titel einen Oscar. Das nächste Medley kündigte Moderatorin Christine Frank mit zwei Bildern an, die unschwer zu raten waren. Traumpaar John Travolta und Olivia Newton-John tanzten sich 1978 in „Grease“ zum Happy-End und zu den rasante Rock-’n-Roll-Rythmen des Orchesters wippten viele Beine unter den Tischen. „Sehr modisch gekleidet sein“ war das Motto von Irving Berlin, als er 1929 das Lied „Puttin on the ritz“ schrieb, das 1930 durch den gleichnamigen Film berühmt wurde. Musikwissenschaftler beschreiben es als komplex und provokant, genauso wurde es von den Musikern präsentiert.

Nun kündigte Christine Frank, die mit ihrer frischen Art bravourös durch das Programm führte, ein Stück an, das sicher nicht nur für das weibliche Publikum das Highlight für diesen Abend war. „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – Karel Svoboda komponierte die Musik zu dem bezaubernden Märchenfilm, der in der Adventszeit mehrfach ausgestrahlt wird. Sensibel und akzentuiert vorgetragen wurden die Musiker um Venturini mit stürmischen Applaus belohnt. Thorsten Vollbrecht am Fagott, Annika Seeger am E-Piano und Jasmin Hamann an der Klarinette erhielten für ihre sicher dargebotenen Solos einen Sonderapplaus.

Mit kriminalistischem Spürsinn führte Venturini seine Musiker durch „Axel F“, dem Soundtrack zu „Beverly Hills Cops“, komponiert von Harold Faltermeier. Und auch das letzte Stück handelt von dunklen Gassen in Wien und Mord. Völlig überrascht waren die Gäste dann, als „The third man“ mit südamerikanischen Rhythmen präsentiert wurde. Solistin Melanie Schloderer spielte die Erkennungsmelodie und bekam dafür herzlichen Applaus.

Vorstand Hamann und Hans-Jörg Messerschmitt vom Blasmusikverband Baden-Württemberg, Kreisverband Rems-Murr freuten sich, an diesem Abend auch wieder zahlreiche Ehrungen vornehmen zu können. Für 10-jährige aktive Tätigkeit erhielten Manuel Merz, Manuela Butsch, Anna-Lena Ulrich, Maike Möthe und Franziska Eppler die Ehrennadel in Bronze. Bianca Bäuerle bekam für 20-jährige aktive Tätigkeit die Ehrennadel in Silber.
Für 40-jährige Tätigkeit, darunter 10 Jahre Jugendleiter erhielt Werner Müller die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief. Ein halbes Jahrhundert ist Roland Schäffler schon aktiv im Verein. In seiner Ansprache erwähnte Messerschmitt die Arbeit Schäffler´s als 2. Vorsitzender, Jugendleiter und zuletzt den Vorsitz des Musikerausschusses. Messerschmitt würdigte das große Engagement und verlieh Schäffler die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief.
Zuletzt bat Messerschmitt Wilfried Glück zu sich. In seiner Laudatio erinnerte er an die lange Vereinszugehörigkeit. Mit 9 Jahren trat Glück dem Verein als aktives Mitglied bei. In seinen Ämtern als Schriftführer, Kassier und fast 30 Jahre Vorstand wurde unter seiner Regie vieles bewegt, so z.B. die großzügige Erweiterung der Musikhalle, der Aufbau der Jugendarbeit uvm. Messerschmitt überreichte dem „Prachtstück des Musikvereins Rietenau“ die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief für 60 Jahre aktive Vereinszugehörigkeit.

Nach einer kurzen Umbaupause hieß es dann: „Des bissle Haushalt“. Sicher, mit viel Witz und pointenreich, gelang es den Darstellern, wahre Lachsalven beim Publikum auszulösen. Walter Kienzle macht die bittere Erfahrung, dass Haushalt doch nicht so einfach ist, wie er seiner Frau immer vorhielt. Es wirkten mit: Jasmin Hamann, Manuel Leins, Franziska Eppler, Thomas Weber. Souffleuse war Lisa Ebinger, für die Maske zeigte sich Jasmin Hamann, für die Requisite Stefan Schnaithmann verantwortlich. Einstudiert wurde das Stück von Michael Pavlou, der diese Aufgabe von seiner im vergangenen März verstorbenen Mutter und unserer lieben Freundin Martina übernommen hat. Dieser traurige Anlass war auch der Grund für vier Mitglieder, das Theaterspiel zu beenden. Kim Hamann, Monika Müller, Meike Müller und Stefan Schnaithmann bekamen für ihr 10-jähriges Engagement zum Dank und zur Erinnerung eine Fotocollage überreicht. Im Anschluss an das Programm ließen noch viele Gäste den Abend in unserer Bar ausklingen.

Roland Schäffler (Mitte) erhält für 50-jährige aktive Mitgliedschaft die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief
Unser „Prachtstück“ Wilfried Glück (Mitte) bekommt von Hans-Jörg Messerschmitt (Rechts) die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft
Erhielten zum Dank und zur Erinnerung für 10 Jahre Theaterspiel ein Bild: (von links) Monika Müller, Meike Müller, Stefan Schnaithmann, Kim Hamann. Silvia Thomalla (Mitte) legt eine Babypause ein und erhielt für ihr bisheriges Engagement ein kleines Präsent

 

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 6. Oktber 2011


Gemütliche Wanderung bei bestem Herbstwetter

Wenn Engel reisen lacht die Sonne oder: Wenn der Musikverein Rietenau wandert gibt sie alles. Bei strahlend blauem Himmel und noch etwas kühler Morgenluft starteten die Wanderer um 9:30 Uhr an der Musikhalle. Norbert, unser Wanderführer an diesem Tag führte uns über Feld,-Wald und Wiesenwege um Rietenau und Allmersbach herum in die Kleinaspacher Weinberge zum „Stein“ hinauf, wo ein kräftiges Vesper und kühle Getränke bereit standen. Nach einer ausgiebigen Rast, bei welcher nun allen von der hoch stehenden Sonne kräftig eingeheizt wurde, ging es durch kühle Wälder wieder zurück nach Rietenau zur Musikhalle. Alle hatten einen Riesenhunger und stillten diesen beim anschließenden Grillen. Bei Kaffee und Kuchen unterhielt man sich bestens im Garten bei der Musikhalle. Mit einem kühlen Weizen oder Pils, für die Damen ein Glas Sekt wurde ein gemütlicher und harmonischer Tag beendet.

Die gut gelaunten Wanderer nach einem deftigen Vesper
Ein kühles Bier und Leckeres vom Grill

 

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 11. Mai 2011


„Bärenstarkes“ Festwochenende beim Musikverein Rietenau

Vergangenen Samstag war es soweit – Premiere für die Show-und Partyband „Bärastark“ in Rietenau. Pünktlich um 20 Uhr begannnen die fünf Musiker und Sängerin Silke im beheizten Festzelt zu spielen. Die Band entpuppte sich als ein kleines Kraftwerk und heizte die Stimmung so richtig an. Die Gäste im fast ausverkauften Zelt klatschten und schunkelten begeistert mit. Auf der großen Tanzfläche vergnügten sich die tanzbegeisterten zu den Titeln aus dem umfangreichen Repertoire der Band. Und wer es etwas gemütlicher wollte genoss an der riesigen Bar coole Drinks und lockere Unterhaltung.

Etwas behaglicher ging es dann am Sonntag beim Musikfest zu. Bei herrlichem Frühsommerwetter freuten sich die Gäste über ein kühles Bier und über eine herzhafte Mahlzeit aus der Küche oder vom Grill. Abgerundet wurde das kulinarische Angebot mit einem riesigen Kuchenbüfett. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen unterhielten sich viele Gäste in der Musikhalle. Mit zünftiger Blasmusik wurden die Besucher von den Musikvereinen Kirchberg, Oberbrüden, Rietenau und dem Jugendorchester des Musikvereins Rietenau unterhalten. Erstmals war der Musikverein Schnait zu Gast beim Musikfest in Rietenau und begeisterte das Publikum mit modernen Blasmusiktiteln.

Super Stimmung mit „Bärastark“
Musikverein Schnait in Aktion
Bei Kaffee und Kuchen in der Musikhalle

Der Musikverein sagt „Danke“

Um so ein gelungenes und harmonisches Fest zu organisieren bedarf es großer Vorbereitung und Unterstützung. Ein herzliches „Danke schön“

  • an die Vorstandschaft um Klaus Hamann und Roland Euerle
  • an den Wirtschaftsausschuss, der ein immenses Arbeitspensum hatte
  • an unsere Senioren, die uns immer tatkräftig unterstützen
  • an alle Helferinnen und Helfer, denen nichts zu viel war
  • für die vielen leckeren Kuchenspenden.

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 4. Mai 2011


Bei bestem Wanderwetter strömten wieder zahlreiche Gäste in den gemütlichen Biergarten bei der Musikhalle. Bei frühlingshafter Witterung konnten die Besucher zünftige Blasmusik, gespielt von dem Musikverein Rietenau, dem Jugendorchester des Musikverein Rietenau und dem Musikverein Reichenberg und herzhafte Kost aus der Küche und vom Grill genießen. Die Helferinnen und Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um den Ansturm zu bewältigen. Die Kinder vergnügten sich auf dem kleinen Rummelplatz und wem der Trubel zu viel wurde, der zog sich auf eine gemütliche Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen in die Musikhalle zurück.

Maihocketse

Jugend wieder erfolgreich beim D1-Lehrgang

Lukas Frank

Wieder hat es ein Jugendlicher geschafft! Nach langem Üben und intensiver Vorbereitung nahm Lukas Frank am D1-Lehrgang auf dem Mönchshof teil. Und das Üben hat sich gelohnt. Lukas kam mit der Note 1,5 im Gepäck wieder nach Hause. Wir gratulieren Lukas auf´s Herzlichste und wünschen ihm weiterhin viel Spaß bei der Musik und im Verein.

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 20. April 2011


Erfolgreicher Brückenschlag zwischen Musikverein Rietenau und Gesangvereinen

„Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich Ihnen sage, dass es einen Auftritt gibt, den Aspach so noch nicht gehört und gesehen hat.“

Dieses Versprechen, das Moderator Jochen Schäffler den Gästen in der ausverkauften Hardtwaldhalle in Kleinaspach gab wurde bis zum letzten Ton gehalten. Das vereinsübergreifende Projekt zum Jubiläumskonzert zog die Gäste in Scharen an. Anlass zu diesem Konzert war die „Silberhochzeit“ des Dirigenten Luigi Antonio Venturini mit dem Musikverein Rietenau.

1986 übernahm er den Taktstock von Rudi Martika und studierte in dieser Zeit die Musikstücke für 50 Jahresfeiern, weit über einhundert Ständchen und Auftritte bei befreundeten Musikvereinen ein. Und auch dieses Mal gelang es ihm wieder, die Musiker und die Chöre auf das Konzert vorzubereiten. „Wir sind Kinder“ – mit diesem Lied von Rolf Zuckowski sangen sich die Kinder des Jugendchores vom Musikverein Rietenau in die Herzen der Gäste. Mit den Titeln „Lieder, die wie Brücken sind“ und „Die Kinder aus Rietenau“ ernteten die Kinder und Jugendlichen stürmischen Applaus, der erst endete, als sie ihre Tulpen im Publikum verteilt hatten.

Nachdem Vorstand Klaus Hamann die Gäste begrüßt hatte übergab er das Mikrophon an Jochen Schäffler, der souverän mit interessanten Informationen und humorvollen Anekdoten durch den Abend moderierte. „Ouverture de l´aventure“ von dem Komponisten Steffen Burkhardt aus Heilbronn war das erste Stück, das die Musiker um Venturini im instrumentalen Teil des Abends präsentierten. Schmetternden Fanfaren gleich begannen die Trompeten, das Saxophonsolo im Mittelteil der Komposition verrät die Liebe des Helden zu einer schönen Prinzessin. Französischen Charme versprühten die Solisten Jürgen Frank am Akkordeon, Klaus Hamann am Saxophon, Michael Pavlou am Flügelhorn und Werner Müller an der Zugposaune bei dem Chansons-Medley „Paris Montmartre“. Big-Band-Sound – eine weitere Facette der musikalischen Stilrichtungen des Musikverein Rietenau, wie der Titel „Time for Boogie“ bewies. Miklós Vajna begleitete das Orchester am E-Piano. Michael Pavlou und Werner Müller glänzten mit Soli an der Trompete und an der Zugposaune. Mit dem Marsch „Arsenal“ von dem Niederländer Jan van der Roos beendete der Musikverein Rietenau unter Beifallstürmen den instrumentalen Teil des Konzertes.

Nach der Pause, welche die Gäste zu einem kleinen Imbiss oder einem Glas Sekt nutzten, begrüßte Schäffler die Sängerinnen und Sänger der Chöre Aspali Sänger vom Liederkranz Großaspach, den Männergesangverein und den Al Canto Chor der Chorgemeinschaft Aspach, den Liederkranz Steinbach und den Chor der Rietenauer Kantorei. „Carmina Burana“ oder „Beurener Lieder“ war das erste Thema im zweiten Teil des Abends. Carl Orff war fasziniert von den im 11. und 12. Jahrhundert entstandenen Lied-und Dramentexten und komponierte in den Jahren 1935 und 36 ein Chorwerk von raffinierter Schlichtheit. Dieses Werk wurde nun dem erwartungsvollen Publikum geboten. Energisch eröffneten die Musiker die Anrufung der Schicksalsgöttin Fortuna, bald fielen die Sängerinnen und Sänger der Chöre ein und führten das Publikum im höchsten Sopran und Tenor durch „O Fortuna“ zum zweiten Lied der „Carmina Burana“, den Chor „Fortune Plango Vulnera“. Eindrucksvoll vermittelten die Akteure die Härte, mit der das Schicksal oftmals zuschlägt. Simone Alex-Kummer interpretierte mit ihrer warmen, ausdrucksstarken Stimme in „In Trutina“ die Unentschlossenheit einer Frau, die zwischen Scham und liebendem Verlangen schwankt. „O Fortuna“ entlockte dann nochmals vielen Gästen ein „Bravo“ und löste Beifallsstürme aus. Nach diesen doch feminin dominierten Stücken waren die Herren der Chöre gefordert. Inspiriert von einer alten Seemannsage schrieb Richard Wagner die Oper „Der fliegende Holländer“, welche 1843 in Dresden uraufgeführt wurde. Aus dieser Oper wurde nun der berühmte Matrosenchor aufgeführt, in dem die Sänger stimmgewaltig und kraftvoll forderten: „Steuermann! Lass die Wacht! Steuermann! Her zu uns!“.

Anschließend wurde der Steuermann dieses Projektes Luigi Antonio Venturini von Klaus Hamann in einer Laudatio seiner Leistungen gewürdigt. Klaus Hamann bedankte sich für die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit und überreichte eine Einladung zu einer Aufführung in der Arena von Verona. Hans-Jörg Messerschmidt vom Blasmusikverband Baden Württemberg ging danach auf die Verdienste Venturini´s im Blasmusikverband und beim Musikverein Rietenau ein und übergab ihm die „Erich-Ganzenmüller-Medaille“ in Silber mit Urkunde. Diese Medaille wird für besondere Verdienste um die Förderung der Blas-und Spielleutemusik verliehen. Nach diesen Ehrungen nahm der sichtlich überraschte und bewegte Venturini wieder seinen Taktstock in die Hand und dirigierte seine Musiker und die Sänger durch Verdi´s „Triumphmarsch“ aus der Oper „Aida“, welche 1871 in Kairo uraufgeführt wurde. In diesem Stück feiern die Ägypter die Rückkehr ihres siegreichen Heeres aus dem Krieg gegen die äthiopischen Feinde. Mit wahren Beifallsstürmen forderten die Gäste eine Zugabe. Mit dem Gefangenenchor „Teure Heimat“ aus Verdi´s Oper „Nabucco“ erlebten die Gäste einen weiteren und letzten Höhepunkt des Abends. Wie schon beim „Triumphmarsch“ fesselten die Akteure das Publikum mit vielschichtigem, opulenten Gesang und exakt gespielter Musik. Mit lang anhaltendem, stehenden Beifall bedankte sich das Publikum für ein Konzert, das Aspach so noch nicht gehört und gesehen hat.

An dieser Stelle bedankt sich der Musikverein Rietenau bei den Chören und ihren Chorleitern, welche das Einstudieren der Musikstücke übernahmen: Aspali-Sänger Liederkranz Großaspach unter der Leitung von Uljana Lauterbach, Chorgemeinschaft Aspach – Männergesangverein Allmersbach a.W. und Al Canto unter Leitung von Klaus-Peter Ammer, Liederkranz Steinbach unter Leitung von Andrea von Brandenstein, Chor der Rietenauer Kantorei unter Leitung von Simone Alex-Kummer. Ein herzliches „Danke schön geht an Jochen Schäffler für die tolle Moderation. Weiterer Dank gilt allen Helfern vor und hinter den Kulissen und Stefanie Dürr, welche an diesem Wochenende für jedes Problem eine Lösung hatte. Da die Karten für das Konzert sehr schnell verkauft waren und die Halle nur Platz für eine begrenzte Besucherzahl bot konnten leider einige Besucher nicht mehr eingelassen werden. Dafür möchten wir uns herzlich entschuldigen.

Jubiläumskonzert in der ausverkauften Hardtwaldhalle in Kleinaspach
L.A. Venturini erhält von H.J. Messerschmidt die Erich-Ganzenmüller-Medaille in Silber

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 20. Januar 2011


Eurovision Song Contest Rietenau 2011

Vergangnen Samstag lud der Musikverein Rietenau zum „Eurovision Song Contest“ in die Musikhalle ein. Unter diesem Motto boten die Musiker anlässlich ihrer Jahresfeier einen musikalischen Querschnitt des internationalen Wettbewerbs. Bald schon war die Musikhalle bis auf den letzten Platz besetzt. Das Jugendorchester des Musikvereins nahm auf der Bühne Platz und hieß die Gäste mit dem Medley „The Beatles 1964“ willkommen. Nach einer kurzen, humorigen Begrüßung durch Vorstand Klaus Hamann gab Luigi Antonio Venturini seinen Dirigentenstab an Regina Butsch weiter, welche noch in diesem Jahr mit der Dirigentenausbildung beginnt. Souverän führte Regina das Jugendorchester durch das Stück „The Blues Brothers Greatest Hits“. Bei „Man in the Mirror“ von Michael Jackson glänzte Manuel Schäfer durch ein sicher vorgetragenes Solo. Das Publikum honorierte die Darbietungen mit stürmischem Applaus. Erst nach einer Zugabe durften die jungen Musiker die Bühne verlassen.

Nach einer kurzen Umbaupause öffnete sich der Vorhang für den „Eurovision Song Contest Rietneau 2011“. Das große Blasorchester des Musikvereins Rietenau unter der Leitung von Luigi Antonio Venturini eröffnete den Abend mit der Eurovisionshymne, welche immer gespielt wird, wenn Veranstaltungen europaweit übertragen werden. Zweiter Vorstand Roland Euerle moderierte gekonnt durch den Abend und hatte interessante Informationen zur Geschichte des Song Contest. Mit „Pouppée de cire, pouppée de son“ von der damals 17-jährigen France Gall bot das Blasorchester mit harmonischer Präzision den Siegertitel von 1965. Nicht barfuss wie Sandie Shaw bei ihrem Auftritt 1967, dafür aber schwungvoll und akzentuiert spielte das Orchester nun das Medley „The 60´s Collection“ nach einem Arrangement von Donald Furlano, in welchem der Siegertitel von Sandie Shaw „Puppet on a string“ vorkommt. 1974 gewann „ABBA“ den Song Contest mit dem Titel „Waterloo“. 37 Jahre später hörten die Gäste das Lied nach einem Arrangement von Frank Bernaerts in der Musikhalle und wippten mit den Füßen. Zum Mittanzen lud der 1. Platz von 1976 ein. „Save your kisses from me“ von „Brotherhood of man“ zeichnet sich durch harmonische Akkorde aus und wurde auch so vom Orchester präsentiert. Anschließend folgte ein Titel, den jeder kennt. Mit „Ein bisschen Frieden“ erreichte „Nicole“ zum ersten Mal Platz 1 für Deutschland.

In der folgenden Pause hatte die Geschäftsführerin des Blasmusikverbandes Kreisverband Rems-Murr Frau Iris Striegel das Vergnügen, mehrere Musiker für langjährige aktive Musikertätigkeit zu ehren. Die Ehrennadel in Bronze für 10-jährige aktive Musikertätigkeit erhielten: Timo Euerle, Manuel Schäfer, Daniela Merz und Regina Butsch. Für 30 Jahre aktive Musikertätigkeit wurden geehrt: Monika Kümmel, Ute Butsch, Sabine Ulrich und Sandra Jeggle. Sie erhielten die Ehrennadel in Gold. Frau Striegel bemerkte bei dieser Gelegenheit, dass die Frauen beim Musikverein Rietenau wohl gehegt und gepflegt werden. Vorstand Hamann schloss sich den Gratulationen an und rief Dirigent Venturini auf die Bühne. Hamann betonte die kontinuierlich gute Arbeit des Dirigenten und überreichte ein Präsent mit herzlichen Worten des Dankes. Nach einem kurzen Hinweis auf das Jubiläumskonzert zu Ehren Venturinis gehörte die Bühne dann wieder den Musikern.

Mancher erinnert sich vielleicht noch an den Song Contest 2006. Damals gewannen Musiker unter Horrormasken und Schreckenskostümen den ehrwürdigen Musikwettbewerb. „Hard Rock Halleluja“ von der finnischen Gruppe „Lordi“ verlor bei der Darbietung des Stückes durch den Musikverein Rietenau seinen Schrecken und das Publikum hörte, dass das Lied durchaus ein Siegertitel war. Mit dem folgenden Stück zog das große Blasorchester seine Gäste nun ganz in seinen Bann. Zirkusmusik, Melancholie, Lebenslust – alles ist in diesem Stück von Alexander Rybak, dem Gewinner von 2009. „Fairytale“ bezauberte die Gäste in der Musikhalle und die dankten es mit stürmischen Applaus. Zu guter Letzt natürlich Lena Meyer-Landrut, der jungen und unbekümmerten Gewinnerin des Song Contest 2010. „Satellite“ wurde von den Musikern genauso unbekümmert und fröhlich vorgetragen und löste beim Publikum Begeisterungsstürme aus. Erst nach den Zugaben „Merci Cherie“ von Udo Jürgens und dem Marsch „Die Regimentskinder“ konnten die Musiker unter sehenden Ovationen der Gäste die Bühne verlassen.

Kurze Zeit später hieß es Vorhang auf für die Theatergruppe des Musikvereins. „Mallorca-Reise“ erzählt die Geschichte, zu welchen Komplikationen es kommen kann, wenn „Zweie ein Reise tun“. Alfred und Franz waren eine Woche auf Mallorca. Wieder daheim entdeckt Vroni einen Bikini und zwei Tickets. Nach vielen Missverständnissen und Eifersüchteleien klärt sich dann doch alles und Vroni bekommt einen Malloca-Urlaub von Alfred geschenkt. Textsicher, humorvoll und mit kräftigen Pointen brachten die Schauspieler das Publikum so zum Lachen, das fast kein Auge trocken blieb. Regie bei diesem witzigen Stück führte Martina Pavlou. Im Anschluss an das Programm spielte ein kleines Ensemble zur Unterhaltung.

Für diesen gelungenen und harmonischen Abend sagen wir ein herzliches „Danke schön“ an alle Musikerinnen und Musiker, unserem Dirigenten Luigi Antonio Venturini, Martina Pavlou und der Theatergruppe, dem Küchenteam und allen Helfern vor und hinter den Kulissen sowie allen Spendern, die durch ihre Unterstützung zu unserer Tombola beigetragen haben.

Eurovision Song Contest in der ausverkauften Musikhalle
Erhielten die Ehrennadel in Gold: (von links) Frau Iris Striegel, Monika Kümmel, Sandra Jeggle, Ute Butsch, Sabine Ulrich, Vorstand Hamann
Textsicher und witzig, unsere Theatergruppe: (von links) Martina Pavlou, Meike Müller, Lisa Ebinger, Thomas Weber, Monika Müller, Jasmin Hamann, Kim Hamann, Michael Pavlou, Silvia Weber, Manuel Leins, Stefan Schnaithmann

Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 12. Mai 2010


Riesengaudi mit den Katzebachtel-Musikanten

Ganz so schlimm meinte es der Wettergott dann doch nicht mit dem Rietenauer Musikverein. Pünktlich zum 1. Mai um 10 Uhr schien die Sonne und lockte so wieder zahlreiche Besucher in den Biergarten und in das Festzelt. Bei deftiger Kost und einem kühlen Untergröninger Pils ließen sich die Gäste musikalisch vom Musikverein Reichenberg und Rietenau verwöhnen. Mit Kaffee und leckeren Kuchen wurde das kulinarische Angebot abgerundet. Und wer dann abends noch über genügend Sitzfleisch verfügte blieb einfach gleich da, um sich von den Katzebachtel-Musikanten auf´s Neue in Stimmung bringen zu lassen.

Die vier jungen Musikanten brachten mit ihrer Musik jung und alt zum Singen und schunkeln. Witzige und freche Lieder, Stimmungsmusik und flotte Trinksprüche sorgten im vollen Zelt für ausgelassene Heiterkeit und Lachsalven. Anhaltender Applaus belohnte die Musiker um Stefan, dem Sohn von Herbert Schwarz aus Buchenberg/Allgäu und spornte sie immer mehr an. Viele Gäste kamen auch der Aufforderung nach und erschienen in Lederhose oder Trachtenbluse. Ob sie sich alle den versprochenen Enzian abholten ist nicht bekannt.

Zum Musikfest am Sonntag zeigte sich der Himmel ziemlich trübe. Trotzdem war das beheizte Festzelt den ganzen Tag über sehr gut besucht. Vielfach blieb der Herd daheim kalt und die Gäste ließen sich wieder mit Leckerem aus der Küche und vom Grill verwöhnen und genossen dazu zünftige Blasmusik von den Musikvereinen Kirchberg, Oberbrüden, Großaspach, Rietenau und vom Jugendorchester des Musikvereins Rietenau.

Reges Treiben im gemütlichen Biergarten
Heizten so richtig ein: Die Katzebachtel-Musikanten
Zünftige Blasmusik und deftige Kost beim Musikfest

Der Musikverein sagt „Danke“

Um so ein gelungenes und harmonisches Fest zu organisieren bedarf es großer Vorbereitung und Unterstützung. Ein herzliches „Danke schön“

  • an die Vorstandschaft um Klaus Hamann und Roland Euerle
  • an den Wirtschaftsausschuss, der ein immenses Arbeitspensum hatte
  • an unsere Senioren, die uns immer tatkräftig unterstützen
  • an alle Helferinnen und Helfer, denen nichts zu viel war
  • für die vielen leckeren Kuchenspenden